Als ich studierte gab es noch so wunderbar viel Zeit, nebenbei in anderen Fachbereichen zuzuhören, und mich faszinierte neben der Psychologie immer auch die Medizin. Umso erstaunter war ich, dass die Zusammenhänge zwischen Körper und Seele von beiden Disziplinen kaum zur Sprache kamen. Dabei gehörten sie in meiner Erfahrungswelt untrennbar zusammen.
Aus einer tiefen Neugier heraus beschäftigte ich mich deshalb über viele Jahre mit verschiedenen körperorientierten Methoden, ließ mich in Tanztherapie ausbilden, tauchte ab in Feldenkrais, Body
Mind Centering, Skinner Release, Contact Improvisation, Spiraldynamik u.ä. Parallel praktizierte ich regelmäßig Yoga. Durch die tiefe Beschäftigung mit meinem Inneren entdeckte ich immer feinere
Nuancen der Wahrnehmung von Schwingungen, die mir in der Psychologie keiner erklären konnte.
Gegen Ende des Studiums, als die Entscheidung anstand in welche therapeutische Richtung es weitergehen sollte, hatte ich ein sehr bewegendes Shared-Death-Experience. Für kurze Zeit wechselte ich
in eine andere Dimension. Es veränderte meinen Blick auf Leben und Tod, Glaube und Wissenschaft so vollständig, dass die drei Therapie-Ansätze, die von den Kassen favorisiert wurden, für mich
nicht mehr in Frage kamen.
Einige Zeit war nötig, um all das zu integrieren, aber es wurde immer klarer, dass energetische Phänomene Teil meines Lebens bleiben würden. Bei Barbara Ann Brennan und in der Bioenergetik fand
ich die Verbindung zwischen der Tiefenpsychologie und energetischer Arbeit und lernte sie anzuwenden.
Auch Yoga wurde Teil meiner Berufung. Heute verbinde ich in meiner Arbeit all diese Ansätze mit der Psychotherapie und bin begeistert von den Erkenntnissen meiner KollegInnen aus den Neurowissenschaften, deren Forschung die Komplexität und tiefe Verbundenheit des Geist-Seele-Körper- Systems eins um andere Mal belegt- danke euch!